In unserem Labor betreiben wir klinische Begleitforschung. Diese ist das Fundament für unser Grundlagenwissen um eine gute und stetig fortschreitende Patientenversorgung zu gewährleisten. Durch die Erkenntnisse der Forschungsprojekte möchten wir die Therapie von Weichteiltumoren und Knochenkrebs verbessern sowie neue Therapie und Diagnostikansätze erforschen.

In unserem Labor arbeiten unter der Leitung von Frau Prof. Uta Dirksen wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen naturwissenschaftlichen Bereichen zusammen. Gemeinsames Ziel ist es, das Langzeitüberleben unser Patienten und Patientinnen zu verbessern.

Aktuelle Forschungsprojekte:

Konkrete Forschungsziele unserer wissenschaftlichen CESL-Arbeitsgruppe sind es, die Heilungsaussichten der jungen Patienten und Patientinnen zu verbessern. Dafür soll die Biologie der Sarkome besser verstanden und somit neue Behandlungsstrategien entwickelt werden.

Für Kinder und Jugendliche mit einer Sarkomerkrankung sind neue und effektivere Therapiemöglichkeiten essenziell. Hierzu testen wir systematisch neue Wirkstoffe in unseren etablierten Sarkommodellen. Zur Verbesserung der Wirksamkeit der Therapie und der Eingrenzung von Nebenwirkungen untersuchen wir zudem speziell Wirkstoffkombinationen mit den derzeit gängigen Chemotherapeutika. Der Einfluss der Substanzen wird in vitro auf mehreren Ebenen untersucht und geeignete Kandidaten abschließend in einem in vivo-Modell getestet. Auf diese Weise ebnen wir den Weg für eine rasche Überführung in klinische Studien für vielversprechende Wirkstoffe.

Ewing-Sarkom ist nicht gleich Ewing-Sarkom. Um die Tumorheterogenität des Ewing-Sarkoms besser verstehen zu können, generieren wir Zelllinien aus Patientenmaterial, indem wir die optimalen Kultivierungsbedingungen für die jeweilige Linie identifizieren. Sobald sich die Zellen stabil kultivieren lassen, charakterisieren wir diese über verschiedenste Methoden hinsichtlich ihres Fusionstranskripts, ihrer Morphologie, ihres Proliferations- und Migrationsverhaltens, ihres Resistenzprofils, sowie ihres Genoms und Transkriptoms. Die Zelllinien werden im Anschluss durch eine Non-Profit-Organisation der breiten Wissenschaftscommunity zugänglich gemacht.

Eines unserer wichtigsten Ziele ist es, die Prognose für metastasierte und rezidivierte Ewing-Sarkome zu verbessern. Daher wollen wir besser verstehen, welche molekularbiologischen Unterschiede Hochrisiko-Ewing-Sarkome aufweisen. Basierend auf Ergebnissen aus bioinformatischen Analysen untersuchen wir aktuell mehrere Gene auf ihren Zusammenhang mit Metastasierung und Resistenzbildung hin. Hierzu führen wir genetische Manipulation und Expressionsmodulation an Ewing-Sarkom-Zelllinien durch, um deren Auswirkungen auf Proliferation, Migration, Invasion und Resistenzprofil zu verfolgen. Diese Untersuchungen könnten neue therapeutische Ziele identifizieren.

Kontakt für Abschlussarbeiten

Wir haben dich neugierig gemacht und du hast Interesse eine Abschlussarbeit in unserem Team anzufertigen? Dann kontaktiere uns per Mail:

Dr.
Christiane Schaefer

Maximilian Kerkhoff